Vorschläge Gegenüberstellung biblische Lehre vs. Lehren der Zeugen Jehovas
(Wenn nicht anders vermerkt: Zitate der SCH2000 entnommen.)
Biblische Lehre
Es ist der lebendige Glaube an Jesus Christus, der allein rettet.
"Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt [...] denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben«."
- Römer 1:16, 17
Jehovas Zeugen
Die Organisation der Zeugen Jehovas wird als einzig wahre Religion und mit der Arche verglichen. Nur wer mit ihr verbunden ist, hat die Hoffnung auf ewiges Leben.
"So wie Noah und seine gottesfürchtigen Familienangehörigen nur in der Arche am Leben bleiben konnten, hängt heute das Überleben des Einzelnen von seinem Glauben ab und von seiner treuen Zusammenarbeit mit dem irdischen Teil der Organisation Jehovas."
- Jehovas Zeugen - Der Wachtturm Studienausgabe, 15.05.2006, Abs. 8, URL: https://www.jw.org/de/bibliothek/zeitschriften/w20060515/Bist-du-f%C3%BCr-das-%C3%9Cberleben-ger%C3%BCstet/
"Und es wäre erst recht verkehrt, uns durch die Fehler anderer zu Fall bringen zu lassen und uns deshalb von Jehovas Organisation zurückzuziehen. Wir würden dann nicht nur das Vorrecht verlieren, Jehova zu dienen, sondern auch die Hoffnung auf Leben in Gottes neuer Welt."
- Jehovas Zeugen - Der Wachtturm, 06.2016. Seite 26 f.
Biblische Lehre
Es gibt nichts, was ein Mensch tun kann, um sich die Erlösung zu verdienen. Sie geschieht allein aus Glauben und wird bereits heute zugesprochen.
"Doch werden sie allein durch seine Gnade ohne eigene Leistung gerecht gesprochen, und zwar aufgrund der Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist."
-Römer 3:24 (NeÜ)
Weitere Belege: 2. Timotheus 1:9; Epheser 2:5-9
Zeugen Jehovas
Gott beurteilt anhand von den Taten der Menschen, ob sie in Zukunft gerettet werden.
"Werke allein können uns zwar nicht retten, aber sie sind dennoch ohne Zweifel nötig. [...] Jehova, der Herr aller, und der, den er zum Richter ernannt hat, Christus Jesus, werden uns richten, allerdings nicht nur nach unseren Werken, sondern auch gestützt auf unsere Beweggründe, unsere Gelegenheiten, unsere Liebe und unsere Hingabe."
- Jehovas Zeugen - Der Wachtturm Studienausgabe 01.06.2005, Artikel "Gerettet durch unverdiente Güte, nicht allein durch Werke", Abs. 15, 16 URL: https://www.jw.org/de/bibliothek/zeitschriften/w20050601/Gerettet-durch-unverdiente-G%C3%BCte-nicht-allein-durch-Werke/
Biblische Lehre
Die Hoffnung des Christen ist es, nach seinem Tod bei Jesus im Himmel zu sein.
"Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. 3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin."
- Johannes 14:2, 3
Es gibt eine Vielzahl weiterer Bibelstellen, die bezeugen, dass es die Hoffnung des Christen ist, nach dem Tod bei Gott "im Himmel" zu sein.
Zeugen Jehovas
Die Hoffnung der Großteils der Christen ist, ewig im Paradies auf der Erde zu leben.
"Genauso wird Jesus schon bald Milliarden von Menschen auferwecken und ihnen ermöglichen, für immer im Paradies auf der Erde zu leben. [...] Jesus wird nicht nur Menschen auferwecken, die Jehova angebetet haben, sondern auch viele andere."
- Jehovas Zeugen - Glücklich für immer. Ein interaktiver Bibelkurs. Lektion 30. URL: https://www.jw.org/de/bibliothek/buecher/gluecklich-fuer-immer/teil-2/lektion-30/
Biblische Lehre
Der Gläubige ist nach seinem Tod bei Jesus, der Ungläubige wird nach seinen Taten gerichtet und geht in das ewige Verderben.
Php. 1:23 „Denn ich werde von beidem bedrängt: Mich verlangt danach, aufzubrechen und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre;“, siehe auch 2.Kor. 5:8
Mt. 10:28 „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!“
Jehovas Zeugen
"Wenn jemand stirbt, hört er auf zu existieren. Die Toten leiden nicht."
- Jehovas Zeugen - Glücklich für immer. Ein interaktiver Bibelkurs. Lektion 29. URL: https://www.jw.org/de/bibliothek/buecher/gluecklich-fuer-immer/teil-2/lektion-29/
Meine ausführliche Abhandlung zum Zustand der Toten anhand der Bibel: https://sites.google.com/view/fragen-und-glauben/ressourcen?authuser=0
Biblische Lehre
Gott wird alles ins Gericht bringen. Böse Menschen werden eine ewige Strafe erleiden, die die Bibel als Hölle beschreibt.
Pr. 12:14 „Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse.“
2. Thes. 1:9 „Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft.“
Jud. 7 „...indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben.“
Jehovas Zeugen
Durch den natürlichen Tod werden alle Sünden gesühnt und die meisten schlechten Menschen werden zu einer zweiten Chance im Paradies auf der Erde auferweckt werden.
"Die Auferstandenen werden von ihren früheren Sünden bereits freigesprochen sein und müssen daher nicht für Dinge leiden, die sie vor ihrem Tod getan haben. [...] Sie werden die Gelegenheit haben, kennen zu lernen, was es heißt, unter vollkommenen Verhältnissen zu leben. "
- Jehovas Zeugen - Erwachet! Oktober 2006, Artikel "Können wir etwas für die Toten tun?", URL: https://www.jw.org/de/bibliothek/zeitschriften/g200610/K%C3%B6nnen-wir-etwas-f%C3%BCr-die-Toten-tun/
Biblische Lehre
Der Mensch wird gerichtet aufgrund dessen, was er in DIESEM Leben getan hat.
"Sterben müssen alle Menschen; aber sie sterben nur einmal, und darauf folgt das Gericht."
- Hebräer 9:27 (NGÜ)
Weitere Belege: Johannes 5. Offenbarung 20, Daniel 12.
Zeugen Jehovas
Fast alle Menschen, die ungläubig gestorben sind, werden nach dem Tod eine zweite Chance auf einer paradiesischen Erde bekommen.
"Zu den „Ungerechten“ gehören Milliarden Menschen, die keine Gelegenheit hatten, Jehova kennenzulernen. Sie sind gestorben, aber Jehova hat sie nicht vergessen. Er wird sie wieder zum Leben bringen. Dann können sie ihn kennenlernen und ihm dienen."
- Jehovas Zeugen - Was lehrt die Bibel wirklich? Kapitel 7, Abs. 19. URL: https://www.jw.org/de/bibliothek/buecher/bibelkurs/auferstehung-nach-dem-tod/
Um dieses Thema zu verstehen, muss man etwas bibelkundiger sein. Allerdings ist das ein sehr mächtiges und eindeutiges Gegenargument. Zusammengefasst ist es so: Es gibt 2 nahezu unbeantwortbare Stellen für einen ZJ: Ein Zeuge Jehovas glaubt, dass er ins irdische Reich Gottes eingehen wird, ohne von Heiligem Geist wiedergeboren zu sein. In Joh 3 steht, dass man ohne Wiedergeburt weder ins Reich Gottes eingehen kann, noch es sehen wird. Unlösbar für einen ZJ. Sie bedienen sich in der Antwort eigenartiger Verrenkungen, dass hier mit Reich Gottes nur das Leben im Himmel, nicht aber auf der Erde gemeint sei, während in Mt 25 "das Reich erben" sich wiederum auf die Erde beziehen würde.
Noch eine zweite Stelle: Jesus sagt in Joh 14: Ich bereite euch Wohnungen im Himmel, damit ihr da seid wo ich bin. WENN ES ANDERS WÄRE, HÄTTE ICH ES EUCH GESAGT. Jehovas Zeugen sagen: Es ist anders, diese Wohnung gelte dem Gro der gläubigen Menschheit gar nicht = direkter Widerspruch zu Jesu Aussage.
Nach dem Tod wird der Mensch Tod aufgrund dessen gerichtet werden, was er vor seinem Tod, also in DIESEM Leben tat. Es gibt keine zweite Chance im Tausendjährigen Reich für ungerechte Menschen.
Belegstellen: Joh. 5:28, 29; Hebr. 9:27; Offenb. 20:11, 12; Dan. 12:2
Joh. 3:36a Wer an den Sohn glaubt, HAT (Gegenwart!) ewiges Leben
2. Tim. 1:9 Errettet nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund der Gnade
Eph. 2:8, 9 "aus Gnade seid ihr errettet, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme"
Weitere Belegstellen: Römer 3:24; Eph. 2:5, 6; Tit 3:5; 1. Thes. 1:10; 1. Thes. 5:9, 10; Kol 1:13,14
-> Nicht wer sein Bestes gegeben hat, wird gerettet werden, sondern wer wahrlich glaubt ist bereits gerettet und der Heilige Geist bringt in ihm Frucht hervor, die dem errettendem Glauben entspricht (Jakobus 2). Zu diesem Unterpunkt habe ich bereits eine Liste von weiteren Belegstellen zusammengestellt, aktuell sind es über 20 weitere, daher meine ich, dass das eindeutig gesunde biblische Lehre ist.
Wir finden laut Neuen Testaments keine „Leitende Körperschaft in Jerusalem“, stattdessen agieren Gemeinden und Personen unabhängig und autonom. Eindrückliche Beispiele habe ich in den Anhang gepackt.
Der Christ war noch nie dazu angehalten, bedingungslos Menschen zu folgen und darauf zu vertrauen, dass Gott Fehler zu gegebener Zeit schon richtig stellen wird - stattdessen muss er selbst anhand der Bibel prüfen, ob das in Harmonie mit Gottes Wort und Geist ist und sich gegebenenfalls auch von Dingen distanzieren, die unbiblisch sind (1. Tim. 6:3-5). Selbst Paulus wandte sich kurzzeitig vom Apostel Petrus ab, weil er es falsch fand, wie er handelte - so ehrlich und differenziert sollen wir mit der Wahrheit umgehen und nicht gesunde biblische Lehre zugunsten einer Außenwirkung von Einheit opfern (Galater 2:11). Petrus war als Apostel gemeinsam mit den anderen, die Jesus noch persönlich kannten, einer der ranghöchsten Menschen der Gemeinde Jesu im Ersten Jahrhundert. Wenn selbst ihm nicht blind gefolgt werden sollte, warum sollten wir es dann mit viel niedrigeren Menschen tun, die Jesus nicht persönlich geschult hat?
Was ist die Lösung? Autonome Ortsversammlungen, in denen weltweit ca. 400-600 Millionen Christen organisiert sind (in Deutschland je nach Zählung ca. 500.000 - 1.500.000 Christen). In der nächsten Großstadt von mir aus gesehen, ohne Umland haben wir davon meiner Zählung zufolge insgesamt ca. 10-15 Gemeinden, in denen Menschen ergriffen von Gottes Wort sind und vergleichbare moralische Maßstäbe, besonders in der Sexualmoral, haben, wie du sie Jehovas Zeugen ebenfalls ausleben.
Eindeutige biblische Lehre nach meinem Verständnis: Der Mensch wird nach dem Tod aufgrund dessen gerichtet werden, was er vor seinem Tod, also in DIESEM Leben tat. Es gibt keine zweite Chance im Tausendjährigen Reich für ungerechte Menschen.
Belegstellen:
Joh. 5:28, 29 'Die, die Böses in ihrem Leben getan haben, werden auferweckt zum Gericht (um vor Gott vor Gericht zu stehen)'
Hebr. 9:27 'Dem Menschen ist es gesetzt, ein Mal zu leben, danach aber vor Gericht zu stehen'
Offenb. 20:11, 12 "Die Toten (also die bereits Verstorbenen) wurden gerichtet nach ihren Werken"
Dan. 12:2 Auferstehen entweder zum ewigen Leben oder zu ewiger Schmach und Schande.
Johannes 5:24 "Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und wird nicht gerichtet werden, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen."
Joh. 3:36a Wer an den Sohn glaubt, HAT (Gegenwart!) ewiges Leben
2. Tim. 1:9 Errettet nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund der Gnade
Eph. 2:8, 9 "aus Gnade seid ihr errettet, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme"
Römer 3:24 Ohne Verdienst wurden wir gerechtfertigt
Eph. 2:5, 6 Errettet aus Gnade und bereits mitauferweckt mit Jesus
Tit 3:5 "er rettete uns – nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten"
1. Thes. 1:10 Jesus hat uns errettet vor dem zukünftigen Zorn
1. Thes. 5:9, 10 "Gott hat uns nicht zum Zornesgericht bestimmt"
Kol 1:13,14 Wir HABEN die Vergebung und Erlösung bereits.
Nicht wer sein Bestes gegeben hat, wird gerettet werden, sondern wer wahrlich glaubt ist bereits gerettet und der Heilige Geist bringt in ihm Frucht hervor, die dem errettendem Glauben entspricht (Jakobus 2). Zu diesem Unterpunkt habe ich bereits eine Liste von weiteren Belegstellen zusammengestellt, aktuell sind es über 20 weitere, daher meine ich, dass das eindeutig gesunde biblische Lehre ist.
Das Volk Gottes wird an Liebe, nicht an Einheit erkannt (Joh. 13:35)
Es gab im ersten Jahrhundert keine "Leitende Körperschaft":
- Paulus agierte unabhängig von den Apostel und Ältesten Jerusalems.
- Ebenso wurde auch Timotheus völlig unabhängig und autonom direkt von seiner Heimatversammlung zum Ältesten ernannt und zugerüstet (1Tim. 1:18, 4:14).
- Sogar unsere Selbstbezeichnung als "Christen" lief nicht über die Apostel, sondern über die nichtjüdische Gemeinde (Versammlung) in Antiochia (Apg. 11:26), indem Gott selbst ihnen das offenbarte.
- Die Entsendung von Barnabas lief nicht über eine meiner Meinung nach gar nicht vorhandene Leitende Körperschaft, sondern die Versammlung Antiochia organisierte sie selbst unter Gebet und Leitung des Geistes (Apg. 13:1-3).
Der Christ war noch nie dazu angehalten, bedingungslos Menschen zu folgen und darauf zu vertrauen, dass Gott Fehler zu gegebener Zeit schon richtig stellen wird - stattdessen muss er selbst anhand der Bibel prüfen, ob das in Harmonie mit Gottes Wort und Geist ist und sich gegebenenfalls auch von Dingen distanzieren, die unbiblisch sind (1. Tim. 6:3-5). Selbst Paulus wandte sich kurzzeitig vom Apostel Petrus ab, weil er es falsch fand, wie er handelte - so ehrlich und differenziert sollen wir mit der Wahrheit umgehen und nicht gesunde biblische Lehre zugunsten einer Außenwirkung von Einheit opfern (Galater 2:11). Petrus war als Apostel gemeinsam mit den anderen, die Jesus noch persönlich kannten, einer der ranghöchsten Menschen der Gemeinde Jesu im Ersten Jahrhundert. Wenn selbst ihm nicht blind gefolgt werden sollte, warum sollten wir es dann mit viel niedrigeren Menschen tun, die Jesus nicht persönlich geschult hat?
Was ist die Lösung? Autonome Ortsversammlungen, in denen weltweit ca. 400-600 Millionen Christen organisiert sind (in Deutschland je nach Zählung ca. 500.000 - 1.500.000 Christen). In der nächsten Großstadt von mir aus gesehen, ohne Umland haben wir davon meiner Zählung zufolge insgesamt ca. 10-15 Gemeinden, in denen Menschen ergriffen von Gottes Wort sind und vergleichbare moralische Maßstäbe, besonders in der Sexualmoral, haben, wie sie Jehovas Zeugen ebenfalls ausleben.